Der russische Pianist und Komponist Alexander Nikolajewitsch Skrjabin (1872-1915) gilt als eine der faszinierendsten und exzentrischsten Persönlichkeiten der Musikgeschichte, dessen überaus anspruchsvolle und emotionsgeladene Klaviermusik geprägt ist von philosophischen und mystischen Ideen. Er, der am Weihnachtstag (nach julianischem Kalender) zur Welt gekommen war, sah sich selbst als Erlöser, der mit seiner Musik die gesamte Menschheit, gar das gesamte Universum beeinflussen könnte. Anfangs noch stark von Chopin und Liszt beeinflusst entwickelte der musikalisch hochbegabte Skrjabin seinen Kompositionsstil rasant weiter, erschuf schließlich sein eigenes atonales harmonisches System jenseits von Dur und Moll und gilt daher heute als innovativer Wegbereiter der Musik des 20. Jahrhunderts.
In Zusammenarbeit mit dem Pianisten Pascal Meyer als Ko-Kurator organisiert das luxemburgische Kulturzentrum CAPE-Centre des Arts Pluriels Ettelbrück vom 04. bis 07. Februar 2021 ein Klavierfestival, das sich ganz diesem revolutionären Komponisten zwischen Genie und Wahnsinn widmet. An jeweils 4 hochkarätigen Konzertabenden präsentieren insgesamt 4 Pianistinnen sowie 4 Pianisten von internationalem Spitzenniveau ihr Programm, das von Skrjabins Lebenswerk beeinflusst ist, sei es durch die Interpretation seiner Werke oder von Kompositionen, die durch ihn inspiriert wurden. Eine ausgezeichnete Gelegenheit die einzigartige Musik dieses heutzutage viel zu selten gespielten Komponisten (wieder) zu entdecken!
Donnerstag 4. Februar : ZALA KRAVOS (SI/LU) – SEVERIN VON ECKARDSTEIN (DE)
Freitag 5. Februar: PASCAL MEYER (LU) – HELENA BASILOVA (RU)
Samstag 6 Februar : MARIA LETTBERG (SE) – BORIS GILTBURG (IL)
Sonntag 7. Februar: ANNA FEDEROVA (UA) – HÅKON AUSTBØ (NO)
Infos zum Programm: www.festival-piano.lu